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Dachzeltfestival 2024 in Hameln

Der „MicroCamper“ war „ausgebaut“, nur wie sollte es weitergehen? Ich brauche aus irgendeinem Grund immer eine Gruppe bei der ich mitlaufen kann. Also habe ich geschaut was es so für Treffen gibt, zu denen Leute mit ähnlichen Hobbys bzw. Vorlieben kommen. Fündig geworden bin ich beim Dachzelt-Festival, der Dachzeltnomaden. Der erste Blick ging durch den Text, darf der Hund mit? Darf ich überhaupt hin, obwohl ich kein Dachzelt habe? Die Community ist super tolerant und es war jeder willkommen. Ich war Feuer und Flamme und hab mir ein Ticket gebucht.

Dann kam der Tag des Festivals näher und die Wettervoraussichten waren nicht ganz so rosig, dementsprechend sank meine Lust überhaupt die 3 Stunden nach Hameln zu fahren. Da ich aber das Geld für das Festival nicht umsonst gezahlt haben wollte, überlegte ich mir eine Lösung und fuhr dennoch. Zum Glück. Oder auch nicht.

Morgens vorher war ich noch einkaufen, aber nicht Lebensmittel sondern im Obi. Ein „Vorzelt“ musste her. Geworden ist es eine sehr günstige Abdeckplane mit Ösen, ein paar ebenfalls günstige Zeltheringe und von Tchibo ein Faltbarer Wasserkanister, sowie ein paar Abspannleinen. Neben meiner genialen Campingaxt hatte ich auch ein paar Nägel dabei, ich dachte mir die kann man immer gebrauchen.

Erstmal musste ich aber überhaupt auf den Lagerplatz drauf kommen, während ich in der Schlange stand, suchte ich vergebens mein Ticket. Auf dem Laptop wusste ich wo die E-Mail mit dem QR-Code war, da hatte ich sie mir auch markiert. Aber im Handy konnte ich nichts davon sehen. Verzweifelt rief ich zuhause an, gab das Passwort für meinen Laptop weiter und versuchte irgendwie an die E-Mail zu kommen. Nach gefühlten 30 Minuten hatten wir sie dann endlich gefunden und an eine andere E-Mail-Adresse von mir weitergeleitet. Als ich dann endlich dran kam und mein Missgeschick erklärte, erhielt ich nur ein „Dann hättest du uns deinen Namen gesagt und wir hätten dich gefunden“. Super, umsonst Stress gemacht *g*

Auch dem Platz selber, bin ich dann erstmal an meinem Einweiser vorbei gefahren und hab verwirrt meinen Lagerplatz gesucht. Zum Glück war ich nicht der einzige der diesen „Fehler“ gemacht hat. Danach begann der Aufbau. Da Majuna Angst vor der Plane hatte, habe ich sie erstmal im Auto gelassen, fand sie ganz in Ordnung. Die Plane kam übers Auto und wurde mit Baumstämmen und Ästen die auf dem Platz rumlagen in Form gebracht. Mega was alles möglich ist, wenn man die grauen Zellen mal ein wenig anstrengt. Und vor Verzweiflung, weil man nicht an Zeltstangen oder sonst was gedacht hat. Nach ein paar kurzen Blicken zu den Nachbarn haben wir uns ins Auto gekuschelt und einen Film geschaut.

Am nächsten Morgen haben wir uns die Brötchen vom Brötchenservice geholt und haben erstmal in Ruhe gefrühstückt. Dabei kamen die ersten Gespräche mit den Nachbarn auf Zeit zustande. Ich war umgeben von lauter verschiedener Menschen. Da war das ältere Pärchen, die junge Dame mit ihrer Tochter, der junge Mann mit Sohn und Tochter, der Arzt und der Tierfotograf. Klingt viel, aber es war nicht so stressig wie es sich liest. Es war total schön. Abends gab der Arzt eine Lesung aus seinem kleinen selbstgeschriebenen Buch und danach haben wir uns noch gemeinsam ein Bier gegönnt und Abend gegessen.

Was ich auf jeden Fall mitgenommen habe, neben den Fails und den Verbesserungsmöglichkeiten, war das Lob, was ich sehr oft gehört habe.

„Das ist richtiges Camping“ – Improvisiert mit dem was zur Verfügung steht.

Meine Big Five dieser Reise:
W = Nein
R = Ja
A = Ja
P = Ja
S = Ja
1x Nein und 4x Ja, ein voller Erfolg würde ich sagen.

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